Omikron Symptome – Notfall-Warnzeichen und Risikobewertung der Corona-Variante 

​Seit ihrem ersten Auftreten im November 2021 hat die Omikron Variante weltweit die mit Abstand meisten Corona-Infektionen verursacht. Dabei löst die Virusvariante Omikron Symptome aus, die untypisch für eine Coronainfektion sind und bei Infizierten für Panik sorgen. Besonders besorgniserregend ist zudem, dass infolge von Mutationen am Spike-Protein der Immunschutz von geimpften oder genesenen Personen umgangen wird. Zuletzt kam es mit zunehmender Verbreitung der BA.5-Subvariante erneut zu mehr Krankenhauseinweisungen und Todesfällen.

Omikron Symptome – Milder Verlauf oder gefährliche Subvariante?

​Zum Ende des ersten Drittels des Monats Oktober 2022 lag der 7-Tage-Durchschnitt der gemeldeten COVID19-Infektionen bei rund 80.000 in Deutschland. Die Omikron Variante mit all ihren Subvarianten macht derzeit 99,40 % der im Land gemeldeten Infektionen aus und hat damit alle bisherigen Varianten so gut wie vollständig verdrängt. Von diesen Subvarianten ist derzeit der Typ BA.5 dominierend, ihr Anteil an der Gesamtzahl der Infektionen lag Anfang September 2022 bei 95 %.
Es ist anzunehmen, dass auch die BA.5-Variante über kurz oder lang von einer anderen Variante mit einem größeren Selektionsvorteil verdrängt wird. Als möglicher Auslöser einer erneuten Herbst- und Winterwelle wird hier teils die Subvariante BA2.75 vermutet, neuerlich wurde jedoch auch mit der Subvariante BQ1.1 ein neuer Stamm entdeckt, der rund 10 % ansteckender ist als die BA.5-Sublinie.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Omikron Variante und früheren Varianten ist, dass die Omikron Variante eher die Zellen der oberen Atemwege befällt und seltener in das tiefe Lungengewebe eindringt. Damit einhergehend wurde eine teils deutlich verkürzte Inkubationszeit bei Omikron beobachtet.

Frühe Omikron Symptome – Mit Omikron-Variante infiziert?

​​Die typischen Omikron Symptome sind einerseits mit denen einer schweren Erkältung beziehungsweise Grippe zu vergleichen:

•Etwa 58 % beschreiben Husten und Halsschmerzen als Symptome bei Omikron.
•Ebenso viele der Befragten klagen über Fieber
•An Kopfschmerzen leiden rund 52 % der Befragten.
•An einer laufenden Nase und häufigem Niesen knapp 51 %.

Ein besonders häufiges Symptom hebt sich jedoch von einer gewöhnlichen und ungefährlichen Erkältung ab: Rund dreiviertel der Erkrankten
beschreiben eine besonders ausgeprägte Müdigkeit. Dieses Omikron Symptom ist besonders prägend für die Variante und bereits sehr früh nach ihrem ersten Auftreten beschrieben.
Auch weitere, den Schlaf-/Wach-Rhythmus betreffende Symptome sind bei dieser Omikron Variante zu beobachten: Betroffene berichteten auffällig häufig von besonders intensiven Alpträumen und Klarträumen (luzides Träumen). Diese Berichte sind ein deutlicher Anhaltspunkt dafür, dass die von dieser Omikron Variante verursachten Symptome deutlich zu unterscheiden sind von bisher bekannten Erkältungskrankheiten oder auch der Influenza, denn es zeigt sich hinsichtlich der Omikron Symptome eine deutliche neurologische Beteiligung.

Weitere häufig auftretende Symptome von Omikron sind Gliederschmerzen und Schüttelfrost. Zudem kann Omikron Durchfall und Übelkeit verursachen, also auch den Magen-Darm-Trakt betreffen.
Schon zu Beginn der Infektion kommt es oftmals zu einer deutlich tastbaren und auch schmerzhaften Schwellung der Lymphknoten, insbesondere am Hals und unter den Achseln.

Notfall-Warnzeichen – Wann ist ein Arztbesuch unvermeidlich?

​Ein besonders schwerer Omikron Verlauf kann sich durch verschiedene, besonders ausgeprägte Omikron Symptome zeigen:
Wie bei allen anderen Varianten macht auch bei Omikron oft vor allem eine zunehmende Kurzatmigkeit, die schließlich zu Atemnot führen kann, eine Krankenhauseinweisung oder gar intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Die zunehmende Kurzatmigkeit geht häufig einher mit anhaltenden Schmerzen oder einem starken Druckgefühl im Bereich des Brustkorbs. Blasse, grau oder blaue Haut oder blaue Fingerspitzen und/oder Lippen sind dabei ein Zeichen für eine Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff. Treten diese Symptome bei Omikron auf, bedarf es dringendst ärztlicher Abklärung.

Abweichend von den Symptomen bei den bisher dominierenden SARS-CoV-2-Varianten, sind Omikron Symptome, die auf einen besonders schweren Verlauf hindeuten, vor allem eine besonders ausgeprägte Müdigkeit, die mit der Unfähigkeit verbunden ist, aufzuwachen oder wach zu bleiben. Auch deutliche Verwirrtheitszustände können auf einen schweren Omikron Verlauf hindeuten. Hier zeigt sich ebenfalls die deutliche neurologische Beteiligung, die COVID19 von anderen Atemwegsinfekten unterscheidet. Auch hier kann bei zunehmender Schwere der Symptome von Omikron das Hinzuziehen eines Mediziners dringend geboten sein.

Unsicherheit bereiten einige neue Omikron Symptome, wie beispielsweise Rückenschmerzen, die sogar ein alleiniges Anzeichen für Omikron sein können, die bei zuvor dominierenden Varianten nicht beobachtet wurden. Hier wird davon ausgegangen, dass diese Omikron Symptome vor allem aufgrund der größeren Verbreitung des Virus auftreten. Rückenschmerzen bei Corona durch Omikron, und andere Symptome, die bei vorherigen Varianten eher selten auftraten, wie eine heisere oder kratzende Stimme, deuten nicht zwangsläufig auf einen schweren (sprich: lebensbedrohlichen) Omikron Verlauf hin. Auch Appetitlosigkeit war eher untypisch für die zuvor dominante Delta Variante, tritt nun aber zu der Vielzahl neuartiger Omikron Symptome hinzu.
Ebenfalls neu beobachtet wurde mit dem Auftreten der Omikron Variante ein sowohl während als auch nach der Infektion auftretender Hautausschlag, der ein weiteres, neues Symptom von Omikron darstellen dürfte.

Hingegen sind einige der Symptome, die bei früheren Varianten häufig festzustellen waren, bei einem Omikron Verlauf seltener geworden, so zum Beispiel der Verlust von Geruchs- und/ oder Geschmackssinn.

Grundsätzlich gilt, dass die Symptome, die eine ärztliche Abklärung dringend erfordern, insbesondere zunehmende Atemnot und/ oder ein deutlich ausgeprägtes Schwächegefühl beziehungsweise extreme Müdigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit sind.

Wie sind die Omikron Symptome bei Kindern?

​Die Symptome von Omikron bei Kindern sind größtenteils deutlich milder und von weniger ausgeprägten Symptomen begleitet als bei Erwachsenen. Etwa 98 % der erkrankten Kinder zeigen einen milden Krankheitsverlauf oder entwickeln keinerlei Symptome. Hierin liegt jedoch das Risiko begründet, dass Kinder das Virus unbemerkt weiterverbreiten können.
Gelegentlich treten bei Kindern Hautveränderungen auf, die jedoch nicht mit dem bei Erwachsenen beobachteten Hautausschlag vergleichbar sind, sondern sich durch farblose Stellen an den Händen und/ oder Füßen zeigen. Die Symptome von Omikron bei Kindern sind also generell eher mild, das Risiko besteht mehr darin, dass Kinder unbemerkt Virusträger sind und vulnerable Personengruppen unwissentlich gefährden.

Wie gefährlich sind die Omikron Symptome?

​Während viele der Omikron Symptome typisch für Infekte, insbesondere der Atemwege, sind und aus den gleichen Gründen auftreten, liegt die besondere Gefahr von COVID19, sowohl was den akuten Verlauf, als auch möglicherweise anhaltende Beschwerden (Post-/Long-COVID) betrifft, in den neurologischen Symptomen begründet:
Ein im Fachmagazin "InFo Neurologie" veröffentlichter Forschungsbericht deutet darauf hin, dass besonders dann das Risiko für einen kritischen Omikron Verlauf deutlich erhöht ist, wenn die Erkrankten bereits zu Beginn der Erkrankung über extreme Müdigkeit klagen. Dieses neurologische Symptom hat, dem Bericht nach, einen signifikanten Einfluss auf die Krankheitsprognose und hebt sich damit von den anderen neurologischen Symptomen wie zum Beispiel den Geruchs- und Geschmacksverlust ab, die prognostisch nicht von Bedeutung sind.

Wie lang ist die Inkubationszeit der Omikron Variante?

​Die Omikron Inkubationszeit erscheint mit etwa vier bis sechs Tagen etwas kürzer als bei den vorherigen Varianten.
Beim Subtyp BA.5 wird laut Robert-Koch-Institut sogar eine Inkubationszeit von durchschnittlich drei Tagen angenommen, womit die Omikron Inkubationszeit deutlich kürzer ist als zum Beispiel bei der früheren Delta-Variante und sich erste Anzeichen von Omikron sehr schnell einstellen.
Grund dafür ist die höhere Übertragbarkeit des Virus infolge der Mutationen am Spike-Protein, die es dem Erreger leichter macht, die Zellen zu infiltrieren und sich dort zu vermehren, wodurch folglich erste Krankheitssymptome im Regelfall schneller auftreten und die Omikron Inkubationszeit verkürzt wird.

Omikron – Wie lange ansteckend?

​Eine Frage im Zusammenhang mit Omikron ist auch wie lange ansteckend man bleibt. Nach einem im "The New England Journal of Medicine" veröffentlichten Forschungsartikel sind Erkrankte ab den ersten Anzeichen von Omikron im Mittel fünf Tage lang infektiös. Dies stellt jedoch nur das Mittel dar, es sind auch längere Zeiträume von bis zu neun Tagen möglich. Nach Angaben des Epidemiologen und Immunologen Michael Mina liegt der Wert betreffend die Inkubationszeit bei Omikron bei fünf bis zehn Tagen.

Diese Erkenntnisse sind insoweit von Bedeutung, als die aktuellen Quarantäne-Regelungen infrage gestellt werden, denn Erkrankte, die die Quarantäne verlassen dürfen, sind zu diesem Zeitpunkt mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin ansteckend. Die Frage bei Omikron wie lange ansteckend man bleibt, ist also wissenschaftlich genau geklärt, wird aber in der Realität kaum noch berücksichtigt. Die Antwort auf die Frage bei Omikron wie lange positiv man ist, ist also nicht gleichbedeutend mit der Frage, wie lange man ansteckend ist.

Wie ist der Omikron Verlauf und welche Spätfolgen gibt es?

​Eine generelle Aussage über den Verlauf ist aufgrund der Vielfältigkeit des Krankheitsbildes, sowie persönlicher Risikofaktoren schwer zu treffen.
Nach Ablauf der Inkubationszeit von Omikron sind häufig Halsschmerzen und geschwollene Lymphknoten die ersten Symptome.

Ist ein „milder“ Verlauf gleich ein „harmloser“ Verlauf?

​Zu beachten ist aber, dass die häufig zu hörende Aussage, die Omikron Symptome seien "mild", irreführend und gefährlich ist. Als "milder" Krankheitsverlauf gilt jeder Verlauf, der keine Beatmung oder ähnlich eingreifende Behandlungsmaßnahmen erforderlich macht. Fieber von teils mehr als 40° C und auch moderat ausgeprägte Atemnot gelten immer noch als "mild", solange keine Beatmung notwendig ist.
Es ist klar festzustellen, dass die Aussage "die Omikron Symptome sind mild" nicht gleichzusetzen ist mit "die Omikron Symptome sind harmlos".
Studien deuten darauf hin, dass die Krankheitsschwere (sogenannte intrinsische Krankheitsschwere) bei ungeimpften Personen nur etwa um ein Viertel gegenüber der Delta Variante reduziert ist. Vor dem Hintergrund, dass die intrinsische Krankheitsschwere der Delta Variante gegenüber dem SARS-CoV-2 Wildstamm jedoch erhöht war, ergibt sich für ungeimpfte Personen auch mit der Omikron Variante unter statistischen Gesichtspunkten keine Reduzierung des Risikos eines schweren Verlaufs im Vergleich zum Beginn der Pandemie.

Welche Langzeitfolgen treten bei Omikron auf?

​ Weiterhin problematisch sind mögliche Spätfolgen der Infektion, bekannt unter dem Namen "Long-COVID oder Post-COVID". Die Prävalenz (Häufigkeit) von Long-COVID wird in verschiedenen Studien mit Werten zwischen 7,5 % und 41 % der zuvor Erkrankten beschrieben.
Die Symptome von Long-COVID sind vielfältig: 

​Sehr selten treten bei Long-COVID-Betroffenen alle diese Symptome auf, häufig aber mindestens zwei

Lohnt sich der neue Omikron Impfstoff und welche Anpassungen gab es?

​Die Wirksamkeit der bisherigen Impfstoffe ist allen Studien zufolge aufgrund der Mutationen am Spike-Protein deutlich abgeschwächt. Ein neuer Corona Impfstoff gegen Omikron von Biontech, wird deshalb derzeit an Risikogruppen verimpft. Einen entsprechend angepassten Impfstoff gibt es auch von Moderna.
Der Corona Impfstoff gegen Omikron von Biontech wird auch als Booster gegen die derzeit dominierende Variante BA.5 verimpft, da der eigentliche Corona Impfstoff gegen Omikron von Biontech auf die erste Omikron Variante BA.1 zugeschnitten war. Die aktuell verwendeten Impfstoffe enthalten mRNA für die Spike-Proteine sowohl des Wildtyps als auch der Omikron-Varianten, wodurch ein Schutz gegen alle bisherigen Varianten entsteht.

Wie fällt der CT Wert bei Omikron in PCR-Proben aus?

​Aufgrund der Tatsache, dass die Omikron Variante eher die Zellen der oberen Atemwege befüllt, liegen in Rachen und Nase mehr Viren vor. Da hier jedoch der Abstrich vorgenommen wird, fällt der CT Wert bei Omikron häufig niedriger aus, als dies bei zuvor dominierenden Varianten der Fall war.

Wie nachweisbar ist Omikron anhand Schnelltests?

Gemäß einer Untersuchung des Paul-Ehrlich-Instituts liegt die Sensitivität der Schnelltests bei Omikron bei 75 % bis teilweise 100 %. Das heißt, dass Infizierte durch den Schnelltest bei Omikron in den allermeisten Fällen auch ein positives Testergebnis erhalten. Auch bei Omikron ist ein Schnelltest also ein recht zuverlässiges Mittel, eine Infektion zu erkennen.

Fazit – Wie gefährlich ist Omikron

​ Die Frage lässt sich nicht generalisierend beantworten, da die Omikron Variante ihrerseits in etliche Sublinien aufgespalten ist. Zwar befällt die Omikron Variante eher die oberen Atemwege, sodass schwere Lungenentzündungen seltener werden und die Symptome von Omikron milder erscheinen. Dennoch ist in jüngster Zeit mit der zunehmenden Verbreitung der Sublinie BA.5 zu beobachten, dass trotz der hohen Impfquote die Zahl der Krankenhauseinweisungen wieder steigt und jeden Tag etwa 100 Menschen infolge der Infektion sterben. Die Aussage, dass die Omikron Symptome meistens mild verlaufen, ist eben nicht gleichbedeutend damit, dass die Omikron Symptome harmlos sind.

Zudem zeigt sich das Virus sehr anpassungsfähig. Die Variante BA.5 ist die bisher immun-evasivste Variante, das heißt, sie kann durch Impfung oder vorige Infektion erworbene Immunität leicht umgehen und so dennoch zu einer Erkrankung führen. Besorgnis bereitet auch, dass mit neuen Varianten häufig neue Symptome einhergehen, wie neuerdings Rückenschmerzen bei Corona durch Omikron.

Bei dem ewigen Vergleich mit der Grippe oder gar gewöhnlichen Erkältungskrankheiten sollte zum einen immer noch bedacht werden, dass täglich eine dreistellige Zahl an Menschen der Krankheit erliegt, zum anderen sollte darauf hingewiesen werden, dass sich COVID19 vor allem durch die neurologischen Symptome, die auch zu anhaltenden Beeinträchtigungen mit merklicher Reduzierung der Lebensqualität führen können, von den bekannten Atemwegsinfekten abhebt. Dass die Infektion den gesamten Körper befällt, wird zum Beispiel auch dadurch deutlich, dass Omikron Durchfall verursachen kann und damit Teile des Organismus befällt, die nichts mit den Atemwegen zu tun haben.

Wie gefährlich ist Omikron also? Es kann wohl festgestellt werden, dass die Symptome von Omikron zwar meist eher "milder" sind, dies jedoch keineswegs bedeutet, dass eine Infektion mit Omikron harmlos ist. Glücklicherweise sind die Symptome von Omikron bei Kindern auch weiterhin eher schwach ausgeprägt.

Ein neuer Corona Impfstoff gegen Omikron von Biontech (und ein solcher von Moderna) kann jedoch vor allem Risikogruppen helfen, das Risiko für einen schweren Verlauf deutlich zu reduzieren. Zu weiteren Eindämmung des Infektionsgeschehens eigenen sich auch nach wie vor Omikron Schnelltests.

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